Aufstellung:

Tor: Norbert Osterloh
Abwehr: Christian Möller, Thomas Gerdes, Alexander Helmes
Mittelfeld: Marco Vaske, Andreas Nordmann, Thomas Mathlage, Timo Burke, Stefan Lüske
Sturm: Dennis Fresenborg, Tobias Renschen
Eingewechselt: Christian Thesken, Dennis Howald, Stefan Schlichting
Trainer: Manfred Burke
Betreuer: Markus Willen, Jürgen Scheper

Schiedsrichter: Peter Junga

Karten: -

Ergebnis: 1:10 (1:3)
Torschützen: Dennis Fresenborg (15 Min.), Stefan Lüske (27 Min. + 67 Min.), Christian Möller (36 Min.), Thomas Mathlage (49 Min.),
Timo Burke (53 Min. + 74 Min.), Andreas Nordmann (57 Min.), Dennis Howald (76 Min. + 78 Min.)

Besonderheiten: Burke verwandelt FE zum 5:1 nach Foul an Renschen.

Fazit: Am heutigen 12. Spieltag gastierte der BVK beim Tabellenletzten SV Cappeln III. Die Anzeichen waren also denkbar günstig, um dem 7:1 in der vorigen Begegnung weitere 3 Zähler hinzuzufügen. Doch trotz der Tabellenposition begannen die Gastgeber recht aggressiv und so handelte sich die Nummer 2 nach einem Foulspiel an Stefan Lüske bereits in Minute 5 die erste gelbe Karte ein. Aus dem fälligen Freistoß entwickelte sich dann eine Kopfballmöglichkeit für Thomas Mathlage, der den Ball knapp neben das Tor setzte. In Minute 9 passierte dann das, was nur wenige für möglich gehalten hatten. Nach einem leichten Ballverlust im Mittelfeld wurde die Cappelner Nummer 9 in Szene gesetzt, die mit einem satten, dabei aber auch noch unglücklich abgefälschten Schuss aus 20m Keeper Norbert Osterloh überwinden konnte.
Aufgeschreckt durch das Gegentor ließ die Kneheimer Reaktion nicht lange auf sich warten. Tobias Renschen hatte Lüske mit einem weiten Einwurf bedient, der dann aus der Drehung heraus den Ball in Richtung untere linke Ecke beförderte und nur durch den Cappelner Torwart am Torerfolg gehindert wurde. Nach 6 Minuten Glücksgefühl aufgrund der 1:0 Führung schoss der BVK in Minute 15 dann den 1:1-Ausgleich. Lüske hatte sich in der Mitte gegen 2 Abwehrspieler behaupten können und schoss den Ball so druckvoll Richtung gegnerischem Gehäuse, dass der Keeper ihn nur prallen lassen konnte. Der gedankenschnelle Dennis Fresenborg musste so „nur“ noch einschieben. Die nächsten beiden Aktionen gingen in der Folgezeit wieder vom starken Lüske aus. Nachdem er in Minute 23 eine Ecke noch an den ersten Pfosten getreten hatte, machte er es 4 Minuten später besser und drehte diese direkt ins Tor zur 2:1-Führung.
Blut geleckt durch den Torerfolg am vorherigen Spieltag hatte auch Christian Möller, und so blieb es ihm überlassenen, den in Minute 36 selbst eingeleiteten Angriff im Zusammenspiel mit Fresenborg zum 3:1 zu vollenden, indem er den Ball gezielt rechts am Torwart vorbeischob. Kurz vor der Pause hatte dann Andreas Nordmann die letzte Chance für den BVK, als er durch eine Kopfballablage von Timo Burke bedient, den Ball aus 13,5m (Zitat Sonja M.) nur knapp über das Tor schoss.

Zufrieden mit der dargebrachten Leistung der ersten 45 Minuten, sah sich Trainer Manfred Burke nicht dazu veranlasst, personelle Veränderungen in der Halbzeit vorzunehmen.

So ging es dann in die zweite Spielhälfte, in der gleich der erste Angriff, bzw. die erste Standardsituation zählbaren Erfolg brachte. Renschen hatte eine Ecke hereingebracht, die von Lüske verlängert bei Thomas Mathlage landete. Und dieser ließ sich wie in früheren Goalgetter-Zeiten nicht lumpen, und stocherte den Ball mit links in die linke untere Ecke. Der Bann war gebrochen und die Gemüter der Cappelner Gegner auch, sodass sich das sowieso schon recht einseitige Spiel komplett in die Hälfte der Gastgeber verlagerte.
Das 5:1 fiel bereits 4 Minuten später. Renschen wurden im Strafraum die Beine weggezogen, so dass Burke den fälligen Strafstoß locker zum nächsten Treffer einschieben konnte.
Trotz dieser Dominanz sah sich der Cappelner Spieler mit der Nummer 2 in Minute 55 dazu veranlasst nach einem klaren Foul an Alexander Helmes die Schiedsrichterentscheidung des Referees Peter Junga in Frage zu stellen und holte sich folgerichtig die gelb-rote Karte fürs Meckern ab. Helmes konnte nicht mehr weiterspielen und wurde verletzungsbedingt gegen Christian Thesken ausgewechselt. Kurze Zeit später wechselte Burke dann erneut und vollzog einen Denniswechsel. Für Fresenborg kam Howald.
Sich dem Torreigen anschließend nahm sich Nordmann dann in Minute 57 ein Herz und den Ball. Er zog aus 22m so stramm ab, dass der Gastgeber-Keeper die Hände nicht mehr entscheidend hinter den Ball bringen konnte, der einem aufgrund der desaströsen Abwehrleistung seiner Vorderleute schon fast leid tun konnte.
Nichtsdestotrotz blieb das Tempo weiter auf einem hohen Niveau und so war es Mathlages flache Hereingabe, nachdem er auf der linken Seite auf die Reise geschickt worden war, die Lüske mit einer Grätsche in die rechte Ecke drücken konnte. Eben diese beiden Protagonisten waren in Minute 74 dann auch am 8:1 entscheidend beteiligt. Die Ecke von Lüske wurde durch Mathlages Kopf direkt auf Burke verlängert. Der ließ sich nicht lumpen und verwandelte die Vorlage mit einem Hackentrick alla Ribery und ließ sich für diesen Geniestreich gebührend feiern.
Zu Beginn der Schlussviertelstunde bediente Burke dann auch seine letzte Wechselmöglichkeit und brachte für Nordmann Stefan Schlichting. Die letzten 15 Minuten wurden dann aber vor allem durch einen Spieler geprägt und das war Dennis Howald. Zunächst erzielte er in Minute 76 das 9:1, als er eine in Kopie zum 7:1 hereingebrachte Flanke von Mathlage in die untere linke Ecke einschieben konnte. Diesem Torerfolg ließ er dann bereits 2 Minuten später einen weiteren folgen. An zwei Spielern vorbei über die rechte Seite kommend, konnte Howald den Keeper mit einem leichten Linksschuss überwinden, der seinem Schicksal völlig ergeben, nicht einmal mehr den Versuch startete, den Ball zu erreichen. Den Schlusspunkt auf diese Partie lieferte Thesken. Er war auf der rechten Seite angespielt worden und konnte in einer 3:1 Überzahlsituation frei aufs Tor laufen. Den in dieser Situation vielleicht etwas überfrühten Abschluss suchen, drosch er den Ball mit einem Gewaltschuss knapp übers Tor.

Alles in allem also ein hochverdienter Erfolg, der am heutigen Sonntag vor den trotz des nass-kalten Wetters zahlreich erschienen Zuschauern, die teilweise ohne die Umwege des nächtlichen Schlafes herbeigekommen waren, erzielt wurde. Auf diesem Wege konnte auch ein enormer Schritt bezüglich des Torverhältnisses des stärksten Konkurrenten Höltinghausen III getan werden, der im Spitzenspiel gegen Bevern II nicht über ein 1:0 hinauskam.