Altherren und Strohauk siegten – Fußball, Tanz, Gesang und Spiel beim Sportfest – Mischung aus Unterhaltung und Show lockte Zuschauer an
Kneheim (al) Gesang, Tanz, Spaß ohne Grenzen und auch ein wenig Fußball – das Sportwochenende des BV Kneheim bot eine breite Mischung attraktiver Highlights für Jung und Alt. „Wir haben ein Programm zusammengestellt, das eigentlich jedem etwas bietet“, war Vorsitzender Heinz Brand im Vorfeld überzeugt. Tatsächlich konnte der Besuch dann auch die Organisatoren zufrieden stellen.
Der Freitagabend war dem Fußball vorbehalten. In einem Kleinfeldturnier kämpften acht Altherren-Mannschaften in zwei Gruppen und fünf Herrenmannschaften in einer Runde „Jeder gegen Jeden“ um Sieg, Ehre und Pokale.
Bei den Altherren setzte sich der BC Ermke gegen Blaue-Rutsche-Moskau – einer langjährigen Freundesgruppe – durch. Bei den Herrenmannschaften konnte sich der Aufsteiger in die 1. Kreisklasse, der gastgebende BV Kneheim gegen die 1. Mannschaft des FC Lastrup durchsetzen.
Eine tolle Stimmung, ein guter Besuch und gelungene Auftritte der fünf teilnehmenden Gruppen kennzeichneten die traditionelle Maxi-Playback-Show am Samstagabend im Festzelt auf der Sportanlage. Unter der gekonnten Moderation durch Frank Möller starteten mit den Titelverteidigern aus dem letzten Jahr, der Yeti-Family, die Favoriten gleich zu Beginn des Abends. Mit einer hervorragenden Choreographie zum Titel „Shut up and dance with me“ von Walk The moon gelang es den sechs jungen Mädels, die Zuschauer zu begeistern. Auch die Marmeladen-Mädchen, fünf Trainerinnen der Tanzgruppen, Bam Bams Bierbanausen, eine Auswahl der 1. Herren oder Red Diamond, die besten Tänzerinnen unter den Spielerfrauen der Altherren, konnten gefallen und steigerten die Stimmung im Zelt. Bei der Auswertung der Ergebnisse aber zeigte sich, dass die Gruppe „Säben kotte und ein hellet“ mit dem „Zwergenmarsch“ aus dem Film: „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“ und dem 7-Zwerge-Song beim Publikum am besten angekommen waren. In der Endabrechnung hatten die sieben Spieler der Altherren sowohl für ihren Auftritt als auch für ihre Kostüme am meisten Punkte erhalten. Jeweils den zweiten Platz belegten die Vorjahressieger „Die Yeti-Family“ vor den Marmeladen-Mädchen, die in beiden Wertungen den 3. Platz erreichten.
Der Sonntag sah dann das traditionelle Spiel ohne Grenzen der sieben Mannschaften aus den verschiedenen Ortsteilen des Kirchspiels vor. Unter der Moderation von August Lanfermann (Der Camillo Felgen aus Kneheim, wie ihn ein ehemaliges Kneheimer Ratsmitglied bezeichnete) waren sieben völlig unterschiedliche Spiele zu absolvieren. Da mussten Kisten gestapelt, eine Kombination aus Sackhüpfen und Holzsägen geschafft, Tabletts mit Wasser über dem Kopf nach hinten balanciert oder nasse Schwämme gefangen und ausgewrungen werden. Als dann beim Wassertablett-Spiel auch noch der Himmel seine Pforten öffnete, wurden die Aktiven nicht nur zur Freude der vielen Zuschauer richtig schön nass. Gemeinsam war den Siegern, erstmalig gewann der Strohauk vor dem Dillenland und der neuen Siedlung Achtern Busch den großen Pokal, dass alle Beteiligten gleichermaßen nass waren. Der Auftritt der verschiedenen Tanzgruppen rundete den Tag ab, so dass beim gemütlichen Abschluss im Festzelt noch lange geklönt wurde.
„Für uns rechnet sich dieses Sportfest immer noch, weil die Gruppen und Mannschaften mitmachen und weil wir die Bewirtung und die Organisation in Eigenregie machen. Unsere Mitglieder backen nicht nur Kuchen, sie verkaufen ihn auch. Von Freitag bis Sonntag arbeiten die Mitglieder hinter der Theke und ersparen uns enorme Kosten. Ohne dieses Engagement wäre so ein Fest sicher heutzutage für einen Verein nicht machbar“, bedankte sich Vorsitzender Heinz Brand bei den vielen Helfern.