Aufstellung:

Tor: Peter Grever
Abwehr: André Wolke, Alexander Helmes, Jan Westerhoff
Mittelfeld: Timo Burke, Andreas Nordmann, Christoph Schumacher, Marco Vaske, Dennis Howald
Sturm: Jan Hömmen, Michael Backhaus
Eingewechselt: Marius Nordmann, Martin Vaske, Nils Nordmann
Trainer: Zvonimir Ivankic
Betreuer: Markus Willen

Schiedsrichter: Gerrit Freerksen (Peheim)

Karten: Gelb: Jan Westerhoff, Andreas Nordmann

Ergebnis: 2:1 (0:1)

Torschützen:
0:1 Max Falkenberg (25 Min.)
1:1 Andreas Nordmann (70 Min.)
2:1 Andreas Nordmann (73 Min.)

Besonderheiten:
Essener Trainer muss nach 80 Min. wegen Meckerns den Platz verlassen.

Zusammenfassung: Nach der enttäuschenden 2:1-Niederlage gegen den Tabellenletzten Winkum II hieß es am vergangenen Wochenende, Wiedergutmachung gegen die 2. Garde des BV Essen zu betreiben.

Nach einer Gedenkminute für den verstorbenen Robert Enke begann die Begegnung nun gleich mit einer guten Möglichkeit durch Andreas Nordmann, der mit seinem Schuss knapp rechts am Tor vorbei scheiterte.

Dies sollte jedoch für die Anfangsphase der Partie, in der die Spielanteile gleichermaßen verteilt waren, die einzig zwingende Torchance gewesen sein. In Minute 25 kreierten nun die Essener ihren ersten richtigen Angriff und sie sollten sofort mit dem Torerfolg belohnt werden. Nach einem unglücklichen Ballverlust im Mittelfeld, wurde BVE-Stürmer Max Falkenberg in Strafraumnähe frei stehend angespielt. Dieser ließ nun einen Kneheimer Abwehrspieler ins Leere grätschen und schob den Ball am herauseilenden Keeper Grever vorbei.

Von diesem unnötigen, weil vermeidbaren Rückstand ließen die Kneheimer sich jedoch nicht lange verunsichern und sie hatten bereits zwei Minuten später durch einen Freistoß von Jan Hömmen die bis dahin größte Torgelegenheit. Der "fast" perfekt getretene Ball, der der gut besuchten Kneheimer Tribüne schon die ersten Torschreie entlockt hatte, wurde jedoch vom Essener Goalie mit einer sehenswerten Flugeinlage noch zur Ecke abgelenkt. Es blieb somit beim 0:1 zur Pause, woran auch die Torchance kurz vor Ende der ersten Halbzeit nichts ändern konnte. Michael Backhaus hatte eine Flanke vorm Tor hergezogen, die Hömmen jedoch nicht zum Ausgleichstreffer nutzen konnte.

Die 2. Hälfte war nun anfangs hauptsächlich durch das Einwechseln frischer Spieler bestimmt, ehe die Kneheimer in Minute 70 den viel erhofften Ausgleich erzielen konnten. Und wie heißt es so schön. Wenn es aus dem Spiel heraus nicht klappt, muss eben eine Standardsituation herhalten. Und so war es dann auch. Nach einer Ecke durch Jan Hömmen auf den zweiten Pfosten, konnte Nordmann sich den nötigen Freiraum schaffen und die Hereingabe mit einem schönen Kopfball zum 1:1-Unentschieden verwerten.
Doch dies sollte nicht der einzige Jubel der 2. Hälfte werden. Bereits drei Minuten später erwies sich die Einwechslung von Marius Nordmann als Glücksgriff. Dieser war auf der rechten Seite durchgestartet und flankte den Ball butterweich auf den 5er. Hier wartete nun niemand geringeres als Andreas Nordmann, der sich mit einem erneuten Kopfstoß als Doppeltorschütze in die Torjägerliste eintragen durfte.

Und wiederum 2 Minuten später hätte das Glück perfekt sein können. Backhaus hatte einem Essener Defensivmann den Ball abgeluchst, sogleich einen Spieler aussteigen lassen, um das Leder dann scharf vorm Tor herzupassen. Hier wartete erneut Andreas Nordmann, der mit einem langen Rechtsschritt seinen Hattrick perfekt machen wollte. Das Unterfangen misslang jedoch, so dass in der Schlussphase erneut die Zeit des Zitterns begann. Doch entgegen dieser verpassten Großchance lagen die Nerven nicht bei den Kneheimern blank, sondern beim Essener Trainer. Dieser wollte ein Foulspiel gesehen haben und legte sich lautstark mit dem guten Schiedsrichter Freerksen an, so dass er prompt des Feldes verwiesen wurde. Das hinderte ihn jedoch nicht daran, weitere Verbalattacken gegen den Peheimer Referee "abzufeuern". Doch auch dieses Schauspiel am Rande des Platzes änderte nichts mehr am Ergebnis und somit dürfen die Kneheimer sich über den dritten Sieg und damit verbunden die Zähler 9 bis 11 freuen.