Kneheim (aw) Die Kneheimer Fußballer verabschiedeten sich im Nachholspiel gegen den VFL Markhausen mit einem 4:2-Heimerfolg aus dem Punktspieljahr 2019. Nach vier Auftaktniederlagen holte der BVK mit diesem Dreier stattliche 25 Punkte aus den letzten 12 Partien und hat mit jetzt acht Siegen bereits zu diesem frühen Zeitpunkt zwei Siege mehr als in der kompletten vergangenen Saison auf dem Konto!
Gegen den VFL Markhausen erwischten die Gäste den besseren Start und kamen durch Joost Kleefeld (6.) und André Brünemeyer (13.) zu ersten Torabschlüssen. Kneheim brauchte einige Zeit, um – bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt – auf Betriebstemperatur zu kommen. Erst nach 19 Minuten sorgte Simon Meyer für erste Lebenszeichen des BVK, brachte hinter seinen Schuss aus rund 20 Metern jedoch nicht genügend Dampf, sodass Torwart Marco Budde diesen problemlos aufnehmen konnte. Wesentlich gefährlicher wurde es für Budde dann nur eine Minute später, als Jan Hömmen von Alexandru Enache bedient wurde und frei auf Markhausens Goalie zustürmte. In vollem Lauf zielte Hömmen allerdings um Zentimeter zu hoch und verzog knapp über den Querbalken. Plötzlich war Kneheim voll im Spiel und kam durch Daniel Niehaus in der Folgeminute gleich zum nächsten Torabschluss. Aus der linken Strafraumhälfte in aussichtsreicher Position abziehend, nahm der Ball jedoch nicht genügend Fahrt auf und konnte erneut von Budde entschärft werden. Dies änderte sich in der 25. Minute, als die Hausherren den Lohn für die Drangphase einfuhren und Jonas Hömmen die 1:0-Führung erzielte. Dazu leitete Hömmen sein Tor selbst ein und passte den Ball zu Enache. Dieser schickte Kneheims linken Flügelflitzer postwendend auf die Reise und Hömmen überwand Keeper Budde mit einem satten Pfund in die kurze linke Ecke.
Die Spieler des BVK blieben in der Folge weiter spielbestimmend und stellten das Ergebnis nach einer verpassten Kopfballchance von Meyer (29.) bereits in der 34. Minute auf 2:0. Wieder war es Enache, der als Torvorbereiter agierte und den Ball von der rechten Seite in Richtung der Fünfmeterraumkante brachte. Hier setzte sich Daniel Niehaus von seinem direkten Gegenspieler ab und spitzelte den Ball mit der Fußspitze – gegen den Lauf des Markhauser Torwarts – in die rechte Ecke. Mit diesem Zwischenergebnis ging es dann auch in die Pause, wobei sich Markhausens Constantin Bettermann in der 43. Minute noch mit einem Fernschuss versuchte, diesen aber knapp rechts am Tor vorbeisetzte.
Angekommen im zweiten Durchgang dauerte es keine 15 Sekunden, ehe die Kneheimer das Ergebnis beinahe um ein weiteres Tor ausgebaut hätten. In einem blitzschnell durchgeführten Angriff hatte Jan Hömmen von der rechten Seite in die Mitte geflankt und Enache war den entscheidenden Bruchteil eher am Ball als der Schlussmann des VFL. Obwohl der Ball hinter dem Markhauser Goalie entlangsauste, landete er aber nicht im Tor, sondern strich noch hauchzart am linken Pfosten vorbei.
Der Ärger der Gastgeber über diese vergebene Großchance hielt sich indes in Grenzen. Spätestens mit dem zweiten Treffer von Daniel Niehaus in der 63. Minute stellten die Hausherren die Partie auf Sieg für den BVK. Für Niehaus‘ Treffer trat dabei wieder der sehr agile Jonas Hömmen in Erscheinung und bediente Kneheims Sturmtank mit einem Pass von der linken Grundlinie. Im ersten Versuch noch an Schlussmann Budde scheiternd, setzte Niehaus nach und drückte den Abpraller gekonnt über die Linie.
Mit der komfortablen 3:0-Führung im Rücken drosselten die Kneheimer in der Folge etwas das Tempo und erlaubten Markhausens Anatoli Root mehrere Torabschlüsse. Zunächst versuchte es Root in der 65. Minute mit einem Freistoß aus halblinker Position, den Torwart Lukas Osterloh jedoch ohne größere Mühe entschärfen konnte. Nur eine Minute später war es dann gleich wieder Root, der von der rechten Strafraumkante abzog und der Ball noch leicht abgefälscht den Weg ins Kneheimer Gehäuse zum 3:1-Anschluss fand. In dieser Phase hätte die Partie durchaus noch spannend werden können, insbesondere wenn Root seine nächste Möglichkeit – wiederum keine 60 Sekunden später – nicht knapp links am Tor vorbeigesetzt hätte.
So blieb es aber bei den wenigen Schrecksekunden für den BVK, die das Heft des Handelns in der 72. Minute wieder an sich rissen und Jan Hömmen den Treffer zum 4:1 markierte. Bedient durch eine Ecke von Jonas Hömmen spritzte Jan Hömmen zum ersten Pfosten und drückte den Ball mit dem Kopf in die Maschen.
Dieses Tor sorgte für die nötige Ruhe im Kneheimer Spiel, wobei Root in der 78. Minute mit einem hart getretenen Freistoß noch versuchte, den VFL irgendwie am Leben zu halten. Da Osterloh seine Arme jedoch reflexartig hochriss und den Ball mit den Fäusten abwehrte, bewahrte er die Dreitoreführung.
Die Markhauser versuchten im Anschluss noch einmal alles, um das Ergebnis etwas positiver zu gestalten. Ganz erfolglos blieben sie dabei auch nicht und Johannes Jannik verkürzte nach einer Flanke von Joost Kleefeld kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit auf 4:2. Für mehr sollte es aber nicht mehr reichen. Stattdessen versuchte sich Kneheims Abwehrinitiator Dirk Hömmen in der ersten Minute der Nachspielzeit noch mit einem fulminant getretenen Freistoß aus rund 20 Metern Torentfernung, den Budde jedoch spektakulär aus dem linken Winkel fischte.
So endete die über weite Strecken sehr unterhaltsame Partie des BV Kneheim gegen den VFL Markhausen mit einem 4:2-Heimerfolg für den BVK. Die Kneheimer verabschieden sich damit in die Winterpause und werden erst Anfang März (01.03.2020) wieder im Auswärtsspiel beim SV Bethen aktiv. Für den VFL geht es im Jahr 2019 ein letztes Mal am kommenden Sonntag (08.12.) rund, wenn das Auswärtsspiel beim SV BW Galgenmoor auf dem Programm steht.
Tor: Lukas Osterloh
Abwehr: Heinz Vaske, Dirk Hömmen, Tobias Blömer, Konstantin Scheve
Mittelfeld: Stefan Kaiser (86. Jonas Hömmen), Simon Meyer, Alexandru Enache, Jan Hömmen, Jonas Hömmen (79. Steffen Hömmen)
Sturm: Daniel Niehaus
Trainer: Georg Ostendorf
Betreuer: Alexander Helmes
Schiedsrichter: Fabian Rolfes
Karten: gelb: Jonas Hömmen, Heinz Vaske, Steffen Hömmen
Ergebnis: 4:2 (2:0)
1:0 Jonas Hömmen (25. - Alexandru Enache)
2:0 Daniel Niehaus (34. - Alexandru Enache)
3:0 Daniel Niehaus (63. - Jonas Hömmen)
3:1 Anatoli Root (66.)
4:1 Jan Hömmen (72. - Jonas Hömmen)
4:2 Johannes Jannik (89. - Joost Kleefeld)
Besonderheiten: -